Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie
Das Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie widmet sich der Erforschung von Mikroorganismen. Sie stellen die zahlenmäßig größte Fraktion der lebenden Materie auf unserem Planeten dar und weisen aufgrund ihrer Anpassung an verschiedenste Lebensräume eine große Vielfalt auf.
Unsere Forschung, die auf ein grundlegendes Verständnis der molekularen Mechanismen und Funktionen der mikrobiellen Biochemie und Zellbiologie abzielt, ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung neuer biotechnologischer und medizinischer Anwendungen. Eine Übersicht und Einführung in unsere aktuellen Forschungsprojekte und Themen finden Sie hier.
Unser Lehrangebot umfasst Module in den Studiengängen B.Sc. Biologie und M.Sc. Mikrobiologie. Weitere Informationen zu den konkreten Lehrveranstaltungen und zu unserem Institutskolloquium finden Sie hier.
Aktuelles
Neugierig auf Karriere, Forschung und Lehre in der Mikrobiologie? In der gerade neu veröffentlichten 4. Folge des Podcasts war mit Prof. Dr. Ulrike Endesfelder unser Institut zu Gast bei der Fachschaft Biologie.
Ein neues Protokoll kombiniert Expansionsmikroskopie mit Einzelmolekül-Bildgebung für Spalthefen
Mikroorganismen und ihre Zellbestandteile beobachten zu können ist wichtig, um grundlegende Abläufe in den Zellen zu verstehen – und so möglicherweise neue therapeutische Ansätze entwickeln zu können. Mikrobiologen und Biophysiker der Uni Bonn haben nun eine Methode entwickelt, die das Hochdurchsatzverfahren von Zellbeobachtungen um das Fünffache beschleunigt. Und dadurch Einblicke in bisher unbekannte Zellabläufe ermöglicht. Die Ergebnisse sind nun in dem Journal Nature Methods erschienen.
Viele bakterielle Krankheitserreger benutzen Spritzen im Kleinstmaßstab, um Zellen ihrer Wirte, beispielsweise des Menschen, zu beeinflussen und sich im Körper ausbreiten zu können. Dabei müssen sie ihre Spritzen immer mit dem passenden Injektionsmittel befüllen. Ein Team der Universität Bonn und des Max-Planck-Instituts in Marburg haben nun mithilfe einer Technik, mit der sich die individuelle Bewegung von Proteinen verfolgen lässt, enthüllt, wie Bakterien diese anspruchsvolle Aufgabe lösen. Ihre Ergebnisse wurden nun in den renommierten Journal Nature Microbiology veröffentlicht.